Die modular aufgebaute HydroPur-Filteranlage, welche KNOLL Maschinenbau vor vier Jahren erstmals präsentierte, überzeugt durch eine herausragende Filterleistung und Filterfeinheit sowie ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Um das Anwendungsgebiet des Hydrostatfilters zu vergrößern, entwickelte KNOLL das bisherige HydroPur 400-Modell zu einer ganzen Familie weiter, die jetzt vier Filtergrößen umfasst und zusätzliche Optionen bietet. Zum erweiterten Angebot gehören auch Sonderanlagen auf Basis der vier HydroPur-Filteroberteile.
Der KNOLL-HydroPur ist ein Hydrostatfilter, der eingebunden in eine Anlage mit Tank, Pumpen etc. spanabhebende Werkzeugmaschinen mit gereinigtem Kühlschmierstoff (KSS) versorgt. Der Filter besitzt ein Vlies oder Endlosband, das in Kombination mit dem hydrostatischen Druck sehr effektiv Flüssigkeit und Späne trennt – mit vielen Vorteilen gegenüber Einfachfiltern. Aufgrund der hohen Filterfeinheit eignen sich Hydrostatfilter besonders für den Einsatz bei Schleifprozessen. Sie ermöglichen aber auch den problemlosen Austrag von Spänen anderer Art, selbst von Leichtmetallen.
Im Gegensatz zum schon seit längerem im KNOLL-Programm befindlichen Hydrostatfilter HL sind sämtliche HydroPur-Filteranlagen modular aufgebaut. So können Kunden aus verschiedenen standardisierten Funktionsmodulen ein bedarfsgerechtes Produkt konfigurieren – ohne überflüssige Funktionen und Kosten.
Zusätzliche Varianten erhöhen die Anwendungsflexibilität
KNOLL bietet die neuen HydroPur-Varianten 250 / 400 / 700 / 1000 mit unterschiedlicher maximaler Filterleistung. Zudem sind die jeweiligen HydroPur-Filtermodule nun von der Tankanlage „losgelöst“, so dass sie auch mit Behälter in Sondergröße verwendet werden können – lokal für eine einzelne Werkzeugmaschine sowie in zentralen KSS-Anlagen.
Mit den verschiedenen Filtergrößen einher gehen jetzt auch Wahlmöglichkeiten bezüglich Tankgröße und der eingesetzten Elektro- und Steuerungstechnik. Am modularen Aufbau der HydroPur-Einheiten hält KNOLL aus guten Gründen fest. Jannik Nörz, Produktmanager für HydroPur, erklärt: „Das Baukasten-Prinzip mit Standardkomponenten kommt allen Kunden entgegen, die keine spezielle Sonderkonstruktion benötigen. Sie profitieren von der Standardisierung und der hohen Verfügbarkeit. Durch das Konfigurieren anstatt Konstruieren können wir schnell liefern und zudem ein sehr attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.“
Vom Basis-Modell bis zur High-End-Anlage
Zur Grundausstattung jeder HydroPur-Anlage gehören ein Hydrostatfilter HydroPur und ein Reintank, das Filtervlies bzw. Endlosband, diverse Versorgungspumpen, Sensoren und die Steuerung. Der neue HydroPur lässt sich zusätzlich mit Vakuumunterstützung ausstatten. Und auf Wunsch integriert KNOLL in die Anlage eine Aufwickeleinheit, die unter anderem den Schmutzaustrag vom verbrauchten Filtervlies trennt und so zu einer günstigeren Entsorgung beiträgt. Weitere optionale Ausstattungsergänzungen sind eine Magnetwalze zur Vorabscheidung sowie eine Verkleidung samt LED-Statusleuchte, außerdem ein Plattenwärmetauscher, Doppelschaltfilter, Bandskimmer, Eintauchkühler und Schaltschrank sowie eine Sicherheitsauffangwanne. Die meisten standardisierten Funktionsmodule können auch nachgerüstet werden.
Vakuumoption erhöht das Leistungsniveau
Besonders erwähnenswert ist die Vakuumunterstützung durch Seitenkanalverdichter, die KNOLL bisher nur mit dem HL-Filter im Angebot hatte. Durch das Vakuum erhöht sich der KSS-Durchsatz, und es wird schneller ein homogener Filterkuchen aufgebaut, der feinste Partikel austrägt. Der Anwender profitiert von reinerem Kühlschmierstoff, der sich unter anderem positiv auf Werkstückqualität und die Werkzeugstandzeit auswirkt. Eine Trocknungsstrecke sorgt dafür, dass der Schlamm trockener ausgetragen wird als beispielsweise bei Flachbettfiltern. Das senkt die Entsorgungskosten und den KSS-Verlust.
Zudem verringert sich durch die Vakuumunterstützung der Filtervliesverbrauch. Dieser sinkt auf null, wenn das optional zur Verfügung stehende Endlosband mit Gewebereinigung gewählt wird. Das hat weiter reduzierte Betriebs- und Entsorgungskosten zur Folge.
„In Vollausstattung erreicht der neue HydroPur ein Leistungsniveau, das selbst höchsten Anforderungen der Zerspanung gerecht wird“, erwähnt Jannik Nörz. „Wem jedoch eine HydroPur-Modulanlage nicht alle Wünsche erfüllt, für den bieten wir auch Sonderanlagen an, die komplett kundenindividuell gestaltet werden können.“
Pluspunkte der HydroPur-Familie