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Wer in der Metallbearbeitung perfekte Oberflächen erzeugen will, braucht einen sauberen Kühlschmierstoff (KSS) – keine Frage. Doch um erfolgreich am Markt agieren zu können, gilt es, auch die wirtschaftliche Seite der KSS-Reinigung zu betrachten. Vielfältige Pluspunkte bei der Reinigung von Schleifölen kann der Feinstfilter MicroPur® von KNOLL Maschinenbau verbuchen, der Filterfeinheiten kleiner 3 µm erzielt und ohne Filterverbrauchsstoffe auskommt, was ihn besonders wirtschaftlich und umweltfreundlich macht.
Lange Zeit galten Anschwemmfilter als das Nonplusultra zur Reinigung der Schleiföle bei der Hartmetall-, HSS- und Gussbearbeitung. Doch die aufwendigen Filteranlagen, die sich auf Hilfsfilterstoffe wie Kieselgur und Zellulose stützen, haben einen gewichtigen Nachteil: Die große Verbrauchsmengen, ihre anschließende Entsorgung und die Verschleppung von Öl verursachen hohe Kosten.
Eine Alternative, die in Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit punkten kann, sind Feinstfiltersysteme, die ohne Filterhilfsstoffe auskommen und durch eine softe Filtration bedeutend weniger Energie verbrauchen. Bestes Beispiel ist der MicroPur®-Filter von KNOLL Maschinenbau, Bad Saulgau. Er enthält rückspülbare Filterpatronen, wie sie aus anderen Bereichen der Ölfiltration bekannt sind. Damit erreicht er eine nominale Filterfeinheit von 1 bis 3 µm, die höchsten Anforderungen gerecht wird. In Kombination mit einem integrierten Abschlammkonzentrator erzielt der MicroPur® bei Hartmetall eine Restfeuchte im Abschlammgut von bis zu vier Prozent. Derart „trockene“ Späne lassen sich in der Regel als Wertstoff verkaufen. Zumindest fallen keine Entsorgungskosten an.
„Schon aus wirtschaftlichen Gründen gehört rückspülbaren Feinstfiltersystemen wie dem MicroPur® die Zukunft“, ist sich Karl-Rudolf Vogel, Teamleiter Produktentwicklung bei KNOLL, sicher. „Da sie auch verfahrenstechnische Stärken aufweisen, haben rückspülbare Feinfilter beim Schleifen von Hartmetall die Anschwemmfilter bereits überholt und weitestgehend ersetzt. Beim HSS-Schleifen und verschiedenen Stahlsorten ist der MicroPur® mit Zweistufenfiltration bei vielen Kunden gesetzt. Bei Gussmaterialien wird er sogar ohne Vorabscheidung eingesetzt und spart aufwendige Magnettechnik.“ Schichtenfilter für Schleiflösungen werden seit drei Jahren mit MicroPur®-Technik abgelöst und ersparen das aufwendige Aufbereiten und Entsorgen der Quarzsande, die mit umweltschädlichen Schwermetallen behaftet sind.
Zeit für den Systemwechsel
Das liegt im Wesentlichen an der Wirtschaftlichkeit. Schon die Anschaffung einer Filteranlage nach dem Anschwemmprinzip ist teurer als die mit rückspülbaren Filterpatronen. Denn das Handling von Kieselgur oder Zellulose erfordert zusätzliche Peripherie. Doch vor allem bei den Nebenkosten ist ein Anschwemmfilter teuer, da das Hilfsmedium bis zu mehrmals am Tag gewechselt werden muss. Es addieren sich Anschaffungs- und Entsorgungskosten, dazu kommt, dass das verschleppte Öl ersetzt werden muss.
Dagegen punktet der MicroPur® durch seine Filterpatronen. Diese speziellen Elemente erreichen durch eine sternförmige Faltung eine besonders große Filterfläche mit einer Reinigungsleistung von etwa 60 l/min pro Patrone. In der Regel werden die Patronen paarweise in einem Gehäuse verbaut. So befinden sich im Standardfilter MicroPur® 480 vier Gehäuse, die doppelt bestückt sind. Die Filterpatronen lassen sich einzeln mit Reinöl rückspülen, ohne den Filterprozess zu unterbrechen – eine zentrale Eigenschaft dieses Filters. Um eine möglichst große Rückspül-Effektivität zu erreichen, setzt KNOLL dafür eine eigene Spülpumpe ein.
Filteranlagen in allen Größen
KNOLL bietet den Feinstfilter MicroPur® in verschiedenen Leistungsklassen und als Zentralanlagen in frei skalierbaren Größen an. Die kleinste Variante ist der MicroPur® Mini. Dabei handelt es sich um eine fahrbare Filtersäule, die sich für die mobile Reinigung von Maschine zu Maschine fahren lässt, um die Badpflege zu übernehmen. Die aktuellen Standardausführungen des MicroPur® beginnen mit dem MicroPur® 60, der eine rückspülbare Filterpatrone enthält. Entsprechend enthalten die Größen 120, 240, 480 weitere Filterpatronen. Die Zahlenangaben entsprechen der Reinigungsleistung in Liter pro Minute. Ab 480 l/min wird ein modulares Baukastensystem eingesetzt. Sehr häufig wird der KNOLL MicroPur®-Filter in individuell konfigurierten, zentralen Filteranlagen für ganze Fertigungsbereiche eingesetzt. Die derzeit größte Anlage ist für eine Reinigungsleistung von knapp 26.000 Litern pro Minute konzipiert.
Der MicroPur® von KNOLL setzt Standards:
Gerade bei der Schleifbearbeitung, wo sehr präzise Konturen und hohe Oberflächengüten erzeugt werden, kommt einem gut gepflegten, sauberen Kühlschmierstoff besondere Bedeutung zu. Schon kleinste Verunreinigungen können das Arbeitsergebnis negativ beeinflussen. Somit ist eine hochwertige Filtration des Kühlschmierstoffs eine Pflichtaufgabe. Angesichts des Kostendrucks, dem die Zerspaner unterliegen, sollte die eingesetzte Filtration auch hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit beurteilt werden. Hier sind Anschwemmfilter mit Verbrauchsstoffen wie Kieselgur oder Zellulose klar im Nachteil gegenüber rückspülbaren Feinstfilteranlagen wie den KNOLL MicroPur®-Systemen, die ohne Filterhilfsstoffe auskommen. Diese können in vielen Einsatzfällen durch Filterfeinheiten im niedrigen µm-Bereich und geringen Betriebskosten überzeugen. Dazu kommen deutliche Vorteile hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit, da bei diesen Systemen so gut wie kein Sondermüll zu entsorgen ist.
STATEMENT von Karl-Rudolf Vogel, Teamleiter Produktentwicklung bei KNOLL
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B02_KNOLL_MicroPur-Grossanlage
B03_KNOLL_Kostenvergleich MicroPur
B04_KNOLL_MicroPur-Filterpatrone_9213